Unsere TOP 8 - Pflanzensteckbriefe
Grünlilie – Dreimasterblume – Osterkaktus – Hibiskus – Steckenpalme – Zyperngras – Bergpalme – Pantoffelblume
Gärtnereien haben ein großes Angebot an Zimmerpflanzen. Diese kommen ursprünglich aus den verschiedensten Erdteilen und Klimazonen in unsere geschlossenen Räume. Es lohnt sich, ihre Bedürfnisse genauer kennenzulernen. Licht, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wasserbedarf und Substrat sind Faktoren, die Sie berücksichtigen sollten. Denn das garantiert ein gutes Gedeihen. Die Pflanze ist auch resistenter gegen Krankheiten und Schädlinge, wenn sie artgerecht versorgt wird. Im Fachhandel erhalten Sie die passenden Pflegehinweise.
Aber welche Pflanzen eignen sich außerdem für das Zimmer-gärtnern mit Kindern? Hier finden Sie Steckbriefe für die acht Zimmerpflanzen, die den Einstieg für kleine Gärtnerzwerge leicht machen und gleichzeitig im besonderen Maße für eine Wohl-fühlatmosphäre sorgen.
Grünlilie – Chlorophytum elatum
Bei der Grünlilie kann man nicht viel falsch machen. Sie ist robust und verzeiht Pflegefehler – die perfekte Anfänger-Pflanze. Die aus Südafrika stammende Pflanze gehört zur Familie der Agavengewächse. Sie ist schlafzimmertauglich und baut Schad-stoffe, wie Formaldehyd, gut ab.
Standort Sonnig, schattig, warm, kalt - die Grünlilie verträgt jeden Standort. Im Winter kann man sie etwas kühler stellen, etwa bei 12 Grad. Das muss aber nicht sein. Nur in die Nähe von Vögeln oder Katzen sollten Sie die Pflanze nicht stellen: Diese Tiere knabbern die Blätter an.
Pflege
Je nach Temperatur benötigt die Grünlilie mehr oder weniger Wasser. Vergisst man einmal, sie zu gießen, kann man sie mit einem Tauchbad retten: Topf mit Wasser tränken und stehen lassen, nach etwa zehn Minuten ablaufen lassen. Staunässe mag sie nicht. Wer der Grünlilie etwas gönnen möchte, der kann sie ab und zu mit der Blumenspritze einsprühen. Von Frühjahr bis Herbst wird sie einmal in der Woche gedüngt. Steht sie im Winter kühl, bitte nicht düngen, ansonsten alle drei Wochen. Schauen dicke Wurzeln aus der Erde, sollte man die Grünlilie umtopfen. Der größere Topf sollte eher breit als tief sein. Umtopfen kann man sie in jeder Jahreszeit. Normale Blumenerde genügt.
Vermehrung Die Grünlilie produziert ihre Ableger selbst. Man knipst sie an den Stielen sanft ab und stellt sie ins Wasser. Haben sich Wurzeln gebildet, kann man sie in die Erde setzen. Am Anfang warm stellen! Große Grünlilien kann man einfach teilen.
Probleme Braune Blattspitzen sind ein Anzeichen für zu trockene Luft. Bei zu wenig Licht gehen die hellen Streifen auf den Blättern verloren, oder die Blätter knicken ab, weil sie zu lang wachsen.
Tipp Eine üppige Grünlilie sieht in einer Ampel toll aus. Hängt man sie an die Wand, fallen die Stiele mit den Ablegern wie eine Schleppe herunter.
DREIMASTERBLUME
Von der Dreimasterblume sind zwei Sorten besonders beliebt: Tradescantia fluminensis und Callisia elegans. Die Pflanze hat in zwei bis drei Farben gestreifte Blätter. Von Frühling bis Sommer kann die Dreimasterblume rosa oder weiße Blüten tragen. Die Pflanze ist leucht zu pflegen und stellt keine besonderen Ansprüche. Eine für Kinder geeignete Anfängerpflanze.
Standort Die Pflanze bevorzugt einen hellen und warmen Platz, ohne direkte Sonnenbestrahlung und ohne Zugluft. Der beste Platz ist ein Fenster, das an der Ostseite oder Westseite des Hauses liegt. Die grünblättrige Sorte ist noch anspruchsloser und kann auch an dunkleren Plätzen stehen. Aufgrund der bis zu fünfzig Zentimeter langen Ranken ist die Dreimasterblume eine dekorative Ampelpflanze.
Pflege Die Dreimasterblume regelmäßig in der warmen Jahreszeit gießen, so dass der Ballen nie austrocknet, Staunässe gilt es dabei zu vermeiden. In dieser Jahreszeit die Pflanze mit weichem Wasser übersprühen um die Auswirkungen von trockener Luft auszugleichen.
Vermehrung Die Dreimasterblume lässt sich das ganze Jahr über ganz leicht durch Stecklinge vermehren. Sie bewurzeln schnell und problemlos. So können Kinder weitere Pflanzen leicht selber ranziehen.
Probleme Bei der relativ unempfindlichen Pflanze treten gelegentlich Blatt-läuse auf. Diese können sie aber meist einfach mit der Hand-brause abspülen. Wenn die Pflanzen im Winter zu feucht und dunkel stehen, kann es zu Grauschimmel (ein grauer Schimmel-rasen auf den Trieben und Blättern) kommen, insbesondere wenn noch übermäßig gedüngt wurde. In diesem Fall die betroffenen Pflanzenteile entfernen und einen anderen Standort wählen.
Tipp Aufgrund der Ranken ist die Dreimasterblume als Ampelpflanze am dekorativsten.
Osterkaktus - Rhipsalidopsis gaertneri
Osterkakteen sind anspruchslos in der Pflege und haben eine große Auswahl an Blütenfarben, von Weiß über Pink- und Rot-töne. In ihrer südamerikanischen Heimat wachsen sie auf Bäumen. Sie sind jedoch keine Schmarotzer, sondern versorgen sich selbst.
Standort Der ideale Standort für den Osterkaktus ist ganzjährig hell. Morgen- oder Abendsonne hat er gern. Im Sommer kann man ihn auch in den Garten oder auf den Balkon umziehen – allerdings geschützt vor Regen. Man muss ihn langsam an die Sonne im Freien gewöhnen, sonst bekommt er Verbrennungen. Achtung: Pendeln sich die Temperaturen bei etwa zehn Grad ein, muss er zurück ins Haus.
Pflege Im Wachstum und in der Blüte, also von Frühjahr bis in den Herbst, kann man reichlich gießen, bis das Substrat nichts mehr aufnimmt. Staunässe kann Wurzelfäule auslösen – also über-schüssiges Gießwasser aus dem Untersetzer entfernen. Bis zum nächsten Gießen lässt man die Erde austrocknen. Vom Frühjahr bis zum Herbst düngt man den Osterkaktus einmal im Monat mit Kakteendünger. Damit der Osterkaktus seine Blüten ausbilden kann, benötigt er eine Ruhephase bei kühleren Temperaturen, etwa zwischen zehn und siebzehn Grad. In dieser Zeit sollte man ihn nur schluckweise gießen und nicht düngen. Sind die Knospen etwa einen Zentimeter lang, kann er wieder wärmer stehen. Der Osterkaktus gedeiht in handelsüblicher Kakteenerde oder in einem Erde-Sandgemisch, Verhältnis 2:1.
Vermehrung Einen Osterkaktus kann man mit Stecklingen vermehren. Man trennt mehrere etwa fünf bis zehn Zentimeter lange Kakteen-glieder mit einem Messer von der Mutterpflanze ab. Einfach ein bis drei Zentimeter tief einpflanzen. Oder man lässt sie vorher für ein paar Tage an einem hellen, sonnengeschützten Platz an-trocknen. Beide Methoden funktionieren.
Probleme Bei Gieß-Fehlern verfärbt sich der Osterkaktus bräunlich. Steht er ganzjährig warm, blüht er nicht oder nur wenig.
Hibiskus
Einige Arten der großen Gattung Hibiskus werden nicht nur im Garten, sondern auch in Wohnungen kultiviert. Die Hibiskus-Arten sind reich verzweigte Sträucher, die zwei Meter Höhe erreichen können. Die Blüten können weiß, gelb, rosarot, orangerot oder rot sein.
Standort Der Hibiskus steht gern hell und verträgt ein wenig Sonne in den Morgen- und Nachmittagsstunden. Direkte Sonne, vor allem in der Mittagszeit, mag er nicht.
Pflege In der Wachstumszeit regelmäßig wässern. Erde vorm nächsten Gießen oberflächlich trocknen lassen. Vom Frühling bis zum Herbst verträgt der Hibiskus alle normalen Raumtemperaturen. Er benötigt allerdings eine zwei- bis dreimonatige Winterruhe bei einer Temperatur von etwa 13 Grad. Dann nur so viel gießen, dass der Wurzelballen nicht austrocknet. Der Hibiskus benötigt ein humoses, lockeres Gemisch aus ein wenig Sand und Komposterde. In der Wachstumszeit alle zwei Wochen mit einem kalireichen Flüssigdünger düngen. Jedes Frühjahr werden die Hibiskus-Pflanzen in etwas größere Pflanzgefäße umgesetzt. Achtung: Hat er die gewünschte Größe erreicht, nicht mehr umtopfen.
Vermehrung Den Hibiskus kann man im Frühjahr über Stecklinge vermehren. Man schneidet dazu einen Steckling direkt unterhalb eines Blattknotens ab. Dann entfernt man die unteren Blätter und setzt ihn in ein Substrat aus Torf und Sand. Über das Pflanzgefäß stülpt man einen Plastikbeutel für mehr Wärme und stellt das ganze an einen hellen Platz. Das Substrat wird bis zur Bewurzelung nur schwach gegossen, es sollte nur leicht feucht sein. Nach etwa drei Monaten sollte die Pflanze ausreichend Wurzeln gebildet haben, so dass man sie jetzt in ein größeres Gefäß setzen kann.
Probleme Der Hibiskus wird manchmal von Blattläusen befallen. Deshalb: Regelmäßig kontrollieren, Blattläuse rechtzeitig mit Seifenlauge und einem weichen Tuch abwischen.
Tipp Im zeitigen Frühjahr schneidet man alle zu dicht gewachsenen Triebe aus und kürzt die Triebe und Zweige des Hibiskus auf etwa 15 cm Länge.
Steckenpalme - Rhapis
Die neun bekannten Arten der Steckenpalme stammen aus Japan und China und sind eigentlich Waldbewohner. Die für die Zimmerkultur geeigneten Arten gehören zu den langsam wach-senden Palmen mit fächerartigen, in mehrere dünne, nahezu vollständig getrennte Fächerstrahlen unterteilte dunkelgrüne Blätter. Die Steckenpalmen können eine Höhe von durch-schnittlich einem Meter erreichen.
Standort Am besten ist ein halbschattiger Platz mit ein wenig Sonne während der Morgen oder Nachmittagsstunden. Im Winter sollte die Palme mindestens drei bis vier Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhalten. Die Steckenpalme bevorzugt normale Zimmer-temperatur.
Pflege Im Laufe der Zeit vertrocknen die unteren Blätter und können dann abgetrennt werden. Während der Wachstumsphase gießt man die Steckenpalme reichlich und düngt alle zwei Wochen mit einem handelsüblichen Flüssigdünger. Während der winterlichen Ruhepause nur mäßig gießen. Die Steckenpalme benötigt ein Erdgemisch auf Kompostbasis mit einem Zusatz von etwas Sand und etwas Kies, Blähtonbruch oder Lavagranulat. Wenn sich die oberen Wurzeln der Palmen aus dem Pflanzgefäß herausdrücken, wird es für die Wurzelstruktur zu eng. Spätesten zu diesem Zeitpunkt sollte man seine Palme in ein größeres Gefäß umtopfen. Generell sollte man für Palmen möglichst hohe Pflanzgefäße verwenden, denn ihre Pfahlwurzeln wachsen senkrecht nach unten.
Vermehrung Die Steckenpalmen lassen sich durch ihre Bodentriebe vermeh-ren, die man im Frühjahr von der Mutterpflanze abtrennen kann. Man pflanzt die Bodentriebe der Palme einzeln in kleine Töpfe mit einem Gemisch aus zwei Teilen Komposterde und einem Teil Sand. Nach vier bis sechs Wochen lang an einen warmen und hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung, entfernt man die Plastikbeutel, der zur Abdeckung gedient haben. Im darauf folgenden Frühjahr pflanzt man die Palmen in neue Erde und größere Töpfe um.
Probleme Die Pflanze kann von Schädlingen befallen werden. Regel-mäßiges Abbrausen oder Besprühen mit lauwarmem Wasser beugt Schädlingsbefall vor. Bei zu trockener Luft werden die Blattspitzen braun. Man kann sie mit einer Schere abschneiden, aber bitte ein Millimeter Welkes stehen lassen, um das Blatt nicht zu verletzen.
Zyperngras – Cyperaceae
Zyperngras stammt aus den Sumpfgebieten der Tropen und Subtropen und gehört zur Familie der Riedgrasgewächse. Zyperngras sieht sehr schön aus, wächst problemlos und man kann es nicht zu viel gießen. Mit anderen Worten: ein Leichtes für Leute, die noch keine grüne Erfahrung haben. Zyperngras gibt es, je nach Art und vorhandenem Platz, von klein bis groß: zwischen 40-150 Zentimetern hoch.
Standort Das Zyperngras ist recht anspruchslos. Ein helles Ost- oder Westfenster ist ideal. Es verträgt jedoch auch Sonne oder sogar einen schattigen Platz. Bei der Temperatur ist es flexibel, sie darf nur nicht unter zehn Grad fallen. Wer will, kann die Pflanze im Sommer auf den Balkon stellen.
Pflege Wasser, Wasser, Wasser – als Sumpfpflanze benötigt das Zyperngras davon wirklich viel. Es ist wohl die einzige Zimmer-pflanze, die Staunässe liebt. Bei hohen Temperaturen sollten Sie häufig sprühen, um braune Blattspitzen zu vermeiden. Während der Wachstumszeit etwa alle zehn Tage mit einem Flüssigdünger versorgen. Da die Pflanze rasch wächst, sollten Sie sie jedes Frühjahr umtopfen. Einheitserde ist ausreichend. Bei dieser Gelegenheit können Sie alte, abgestorbene Halme herauszupfen. Der Topf darf auf keinen Fall zu klein sein.
Vermehrung Füllige Pflanzen kann man ganzjährig einfach teilen. Möglich ist auch die Vermehrung durch Blattschöpfe. Dafür können Sie sogar solche Halme abschneiden, bei denen die Blattspitzen schon braun sind. Die Blätter um die Hälfte kürzen und kopfüber in ein Glas mit Wasser stellen. Nach wenigen Wochen wachsen aus der Rosette kleine Wurzeln und auch neue Triebe. Dann kann man die neue Pflanze einpflanzen.
Probleme Braune Blattspitzen sind ein Zeichen für zu trockene Luft. Man kann sie vorsichtig abschneiden, dabei aber nicht ins gesunde Gewebe schneiden. Wenn Sie zu viel düngen, werden die Halme schwach und knicken ab. Zu kalkhaltiges Wasser bremst das Wachstum.
Tipp Zyperngras sieht es mit seinem schlanken, eleganten Wuchs außergewöhnlich dekorativ aus, vor allem dann, wenn es einen Solo-Platz hat. Wenn Sie die Wirkung noch steigern wollen, sollten Sie den Topf in ein großes Glasgefäß stellen und die Zwischenräume mit kleinen, weißen Kieseln füllen. Katzen schätzen Zyperngras als Delikatesse. Wenn Sie eine Katze haben, wird es nicht lange überleben.
BERGPALME
Die dekorative Bergpalme ist eine besonders zierliche und langlebige Palmenart. Sie gehört zu den beliebtesten Palmen. Die besonders pflegeleichte Palme ist auch für Kinder als Anfängerpflanze geeignet. Die Bergpalme blüht auch als Zimmerpflanze und es entstehen Rispen mit kleinen gelben Blüten. Bis zu einem Meter kann die Bergpalme in vielen Jahren heranwachsen.
Standort Die Pflanze bevorzugt einen hellen und warmen Platz, ohne direkte Sonnenbestrahlung und ohne Zugluft. Der beste Platz ist ein Fenster, das an der Ostseite oder Westseite des Hauses liegt. Am Südfenster sollten Sie in den Mittagsstunden für Sonnenschutz sorgen. Im Winter sollte die Pflanze nicht wärmer als 15 Grad stehen.
Pflege Im Sommer dürfen die Kinder die Pflanze reichlich gießen. Insbesondere bei höheren Temperaturen benötigt die Pflanze viel Wasser. Wie die meisten Pflanzen mag die Bergpalme allerdings keine nassen Füße bekommen, es darf daher auch nicht zu viel sein. Gelegentlich im Sommer auch besprühen und alle zwei Wochen in einen Wassereimer stellen, so dass die Bergpalme sich mit Wasser vollsaugen kann. Im Winter nur sparsam gießen, so dass die Erde nicht austrocknet. Von Mitte März bis Ende August etwa alle zwei Wochen sparsam düngen. Die beste Zeit zum Umpflanzen ist der März, aber nur wenn der Topf für die Wurzeln zu eng geworden ist.
Vermehrung Die Schösslinge am Fuß der Palme können abgetrennt werden, und wie Stecklinge in spezieller Anzuchterde herangezogen werden. Einfacher ist Bergpalmen direkt aus der Aussaat selber heranzuziehen. Die Samen in warmen Wasser einweichen, damit sie bei 24-26 Grad keimen können.
Probleme Wenn die Bergpalme zu kühl steht oder die Luft zu trocken ist, dann verfärben sich die Spitzen der Pflanzenblätter zuerst gelb, dann braun. Schildläuse und Spinnmilben stellen sich ein, wenn die Palme an einem falschen Platz steht.
Pantoffelblume – Calcoelaria-Hybriden
Die Pantoffelblume stammt aus der Familie der Rachenblütler. In ihrer Heimat Chile wächst sie als Strauch und kann über einen Meter hoch werden. Hierzulande war sie ursprünglich als kurz-lebige Topfpflanze bekannt. Inzwischen hat sie auch Gärten und Balkonkästen erobert. Sie ist wegen ihrer hübschen Blüten in Form eines Damenschuhs sehr beliebt.
Standort Pantoffelblumen wachsen auch ohne viel Sonne an einem Nord-fenster. Im Halbschatten öffnen sich aber mehr Blüten. Pralle Sonne vertragen sie nicht. Die kurzlebigen Zimmerpflanzen halten länger, wenn die Luft nicht zu trocken ist.
Pflege Bitte reichlich gießen, denn die großen Blätter verdunsten viel Wasser. Staunässe verträgt die Pflanze nicht – kontrollieren Sie eine halbe Stunde nach dem Wässern noch einmal den Untersatz auf Restwasser. Während der Blütezeit etwa alle zehn Tage düngen, damit sich auch noch die letzte Blüte öffnet.
Probleme Die kleinen Pantoffelblumen sind nicht so robust die zum Beispiel der Osterkaktus oder die Grünlilie. Werden etwa die Blüten besprüht, sehen sie bald fleckig aus. Die Blätter vergilben, wenn die Erde einen zu hohen Salzgehalt, zum Beispiel durch zu viel Dünger, hat. Gießt man zu viel, faulen die Wurzeln und die Blattstiele. Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit, zu viel Bodennässe oder zu engem Stand bildet sich Grauschimmel. Am besten werfen Sie solche Pflanzen weg. Die Pantoffelblume wird von Blattläusen und Weißen Fliegen befallen. Blattläuse kann man abwaschen, die Weiße Fliege mit gelben Leimtafeln bekämpfen.
Noch mehr grün Natürlich eignen sich weitere Pflanzen sehr gut für das Zimmer-gärtnern mit Kindern. Darunter sind auch wahre Schadstoffkiller, wie das Einblatt, der Philodendron, die Efeutute, Chrysanthemen, Gerbera oder die echte Aloe. Einige von ihnen, wie die Efeutute, sind giftig für Menschen und Tiere. Hier sollte man also gründlich abwägen, ob man sie ins Kinderzimmer stellt. Gut für die Raumluft sind auch Glückskastanie oder Strahlenaralie.
Für Kinderzimmer eignen sich auch Küchenkräuter, Cocktail-tomaten und andere Nutzpflanzen.
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